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Das Potenzial mesenchymaler Stammzellen bei zerebraler Lähmung

⏲️3 Minuten Lesedauer

Zerebralparese (CP) ist eine neurologische Erkrankung, die zu Problemen bei Bewegung, Muskelkoordination und Körperhaltung führen kann. CP ist zwar eine lebenslange, unheilbare Erkrankung. Die aktuellen Entwicklungen in der regenerativen Medizin geben aber neue Hoffnung auf eine Verbesserung der Lebensqualität für Betroffene. Die Verwendung von mesenchymalen Stammzellen (MSC) ist eine dieser neuartigen Therapien, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. In diesem Artikel werden wir uns mit den potenziellen Vorteilen von MSZ für Patienten mit Zerebralparese sowie mit den spannenden Entwicklungen auf diesem Gebiet befassen.

Was sind mesenchymale Stammzellen?

Mesenchymale (adulte) Stammzellen, finden sich unter anderem im Knochenmark, im Fettgewebe oder in der Nabelschnur. Sie sind bemerkenswert regenerativ und können sich in verschiedene Zelltypen differenzieren, darunter Fett-, Knochen- und Knorpelzellen. Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass MSZ eine Vielzahl bioaktiver Moleküle absondern, die die Gewebereparatur unterstützen und Entzündungen lindern sowie immunmodulatorische Wirkungen haben.

Vorteile mesenchymaler Stammzellen für Patienten mit zerebraler Kinderlähmung

  • Entzündungshemmende und immunmodulatorische Wirkungen: Chronische Entzündungen sind eine der Hauptursachen für Hirnschäden bei zerebraler Lähmung. Man hat festgestellt, dass MSZ starke entzündungshemmende Eigenschaften haben, die die Aktivität der Immunzellen hemmen und die Freisetzung von Molekülen, die Entzündungen verursachen, verringern. MSCs können die Bedingungen für die Gewebereparatur und -regeneration im Gehirn verbessern, indem sie die Immunantwort modulieren.
  • MSC haben die Fähigkeit, neurotrophe Faktoren abzusondern, die für das Überleben, das Wachstum und die Funktion von Nervenzellen entscheidend sind. Diese Elemente können bereits geschädigte Neuronen vor weiteren Schäden bewahren, die Angiogenese (das Wachstum neuer Blutgefäße) fördern und bei der Bildung neuer neuronaler Verbindungen (Neuroplastizität) helfen. MSZ bieten die Chance auf eine neurologische Verbesserung bei Patienten mit zerebraler Kinderlähmung, indem sie diese wichtigen Prozesse fördern.
  • Differenzierung und Geweberegeneration: MSZ haben die Fähigkeit, sich in verschiedene Arten von Nervenzellen wie Neuronen, Oligodendrozyten und Astrozyten zu differenzieren, obwohl die Fähigkeit des Gehirns zur Geweberegeneration begrenzt ist. Diese besondere Eigenschaft öffnet die Tür zu Zellersatztechniken, bei denen MSZ möglicherweise verlorene oder geschädigte Nervenzellen ersetzen könnten. Darüber hinaus haben MSZ die Fähigkeit, trophische Faktoren abzusondern, die körpereigene Reparaturprozesse unterstützen und die Geweberegeneration im verletzten Gehirn fördern.
  • Sichere und minimalinvasive Behandlung: Die Injektion von MSZ in den Liquor durch intrathekale, oder in die Blutbahn durch intravenöse Infusion, ist ein sicheres und minimalinvasives Verfahren. Durch die Verringerung der mit invasiven Verfahren verbundenen Risiken machen diese Techniken die MSC-Therapie zu einer sichereren Alternative für Menschen mit zerebraler Lähmung. MSCs haben in zahlreichen klinischen Studien ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil gezeigt und wurden nicht mit ernsthaften negativen Auswirkungen in Verbindung gebracht.

Mesenchymale Stammzellen (MSCs) haben entzündungshemmende, immunmodulierende, neuroprotektive, differenzierende und geweberegenerierende Eigenschaften, was sie für Patienten mit zerebraler Lähmung vielversprechend macht. Die MSC-Therapie von Beike revolutioniert die Behandlungsmethoden und gibt den Betroffenen neue Hoffnung und Möglichkeiten.